Samstag, 13. April 2024

Catania

Weiter ging es in die Hauptstadt Siziliens. Da es von Torre Faro bzw. Messina aus nur ein Katzensprung ist, entschieden wir uns Mal für einen Umweg. Einfach man wieder "Motorrad fahren". 

Es ging zuerst etwas die Nordküste Siziliens entlang, bis Capo d'Orlando. Zwischen den Städten schön zu fahren, immer der Küste folgend. Nur innerorts teilweise etwas zäh. 

Anschließend nahmen wir die Straße Richtung Süden, den Ätna im Blick. 

Danach ging es westlich um den Vulkan herum, bis nach Catania. 

Dort hatten wir ein Apartment extra mit "privatem Parkplatz" gebucht, was sich jedoch nur als eigenmächtig blockierter Parkplatz an der Straße herausstellte. 😤 Diskussionen mit dem Vermieter brachten nichts, der meinte immer nur "bagare.. bagare.." - wir müssten das Zimmer bezahlen. 
Glücklich waren wir mit dem Zustand nicht. Zumal es leider nicht für beste Wohngegend Catanias war. 

So nahmen wir die Alukoffer vom Motorrad und stellten das dreckige Gepäck mitten ins Apartment. 🤣 Das hatte er davon! 😝

Die jetzige Altstadt Catanias wurde nach dem großen Vulkanausbruch 1969 auf den 15m dicken Lavaströmen neu errichtet, weswegen die Straßen "wie auf dem Reißbrett" in Quadraten angelegt wurden. Teilweise recht schmal, noch nicht nur den heutigen Verkehr geplant, ist alles in einem Labyrinth von Einbahnstraßen organisiert. 

Auch in Catania ein massives Problem: Graffitis. Wenn es denn wenigstens noch "Kunst" wäre - und nicht nur Schmierereien. 

Am Anreisetag machten wir nur einen kurzen Erkundungsgang um den Block, um ein paar Lebensmittel und Getränke einzuholen. Es gab Mal wieder Nudeln mit Tomatensoße, und "irgendwas gebratenes", was wir uns in der Unterkunft bruzelten.

Das Sightseeing verlegten wir auf den nächsten Tag - und zu besichtigen gibt es viel in Catania. 

Das erste Ziel war das Castello Ursino, nur ein paar hundert Meter von unserer Unterkunft entfernt. Erbaut im 13. Jahrhundert wurde es 1669 von der Lava umflossen und verschont. Zuvor lag es an Hafen, nach dem Vulkanausbruch mehrere 100 Meter im Landesinneren - durch das neue entstandene Land. 

Es war Zeit fürs Frühstück - Panini mit Cappuccino. 
Anschließend ging es am Fischmarkt, der Fontana dell’Amenano und der Fontana dell'Elefante vorbei zur Basilica Cattedrale di Sant'Agata, die der Schutzheiligen Catanias gewidmet ist. 

Mittlerweile war es Mittagszeit, weswegen wir die Kirche der Abtei Sant'Agata nur noch von außen besuchten und nicht mehr auf den Turm klettern konnten. Schade.

Piazza Università

Anfiteatro Romano di Catania

Stattdessen erklommen wir das Dach der Kirche von San Nicolò l'Arena, von wo man einen Ausblick über die Stadt und auf den Ätna hat, der sich leider in Wolken hüllte. 

Monastero dei Benedettini di San Nicolò l'Arena, die heute die Universität beherbergt.

Nun ging es erstmal zurück zur Unterkunft, ehe wir uns abends wieder auf die Suche nach Abendessen machten, und dabei die "beste Pizza Siziliens" fanden. 

Ganz geschafft hatte ich die Pizza nicht, weswegen ich den Rest im Karton mitnahm, um ihn am nächsten Morgen zum Frühstück zu essen. 
Unterwegs sprach uns ein Mann an: "Butare?" - wegschmeißen? "Do you want it?" - ich drückte ihm die Schachtel in die Hand. Er war glücklich, ich war glücklich. Was will man mehr? ☺️

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