Freitag, 26. April 2024

Ciao Sicilia, ciao Palermo

Es wurde Zeit, Sizilien zu verlassen. Gegen halb elf räumten wir unsere Unterkunft und versuchten zuerst einmal in der Stadt das Büro von Grimaldi Lines zu finden. Leider erfolglos. 🙄

Der nächste Versuch war, direkt an den Fährhafen zu fahren und dort nachzufragen, wie der Check-in in Palermo ablaufen würde. 

Der Sicherheitsmitarbeiter am Eingang zum Hafen erklärte uns, wir sollten um 14:30 wiederkommen, und mehr als die E-Mail bräuchten wir nicht. Auch gut. 👍

Nächster Programmpunkt war ein Besuch bei Euro-Spin, dem italienischen Discounter-Supermarkt. Hier deckten wir uns fürs Abendessen an Bord der Fähre ein.

Nun hieß es Zeit zu überbrücken, weswegen wir uns ein Ristorante fürs Mittagessen in der Nähe des Jachthafen suchten.



Anschließend blieb immer noch Zeit, in der Nähe des Fährhafens durch die Fußgängerzone zu bummeln und einen Nachtisch 🍦zu nehmen. 

Danach konnten wir in den Fährhafen und Einchecken. 


Bevor wir an Bord konnten, musste zuerst einmal entladen werden. Unter anderem rollte eine Riesengruppe Vespas aus den Frachtraum. ❤️🇮🇹


Vespa als Gespann: 

Unsere Kabine - gebucht war Zweibett innen,  bekommen haben wir außen. Mit eigenem Rettungsboot, direkt vor dem Fenster 🤣 Arnim meinte, wenn wir freie Sicht haben, ist irgendwas schief gegangen. 

Um 18:30 stachen wir schließlich in See und die Überfahrt von Palermo nach Livorno, im Norden Italiens, konnte losgehen.



Ankunft in Livorno, in Norditalien, war um 14 Uhr am nächsten Tag. Da wir gaaanz unten, im untersten Deck des Schiffes unsere Motorräder stehen hatten, kamen wir auch als eine der letzten wieder raus.

Es war nach vier, bis wir endlich auf der Straße und auf dem Weg zu unserer Unterkunft in 70 km Entfernung waren.

Mehr als Bier, Pizza und Espresso war dann auch nicht mehr drin. 


Palermo, "Chiesa e Monastero di Santa Caterina d'Alessandria"

Für den zweiten Sightseeing-Tag in Palermo hatten wir uns eine Rundfahrt mit dem Hop-on-Hop-off Bus vorgenommen. 😁 Einfach Mal rumfahren lassen und die Stadt besichtigen. 

Wir kauften uns zwei Tickets und fuhren mit dem Bus bis zum ersten Stopp. Hier hätten wir nach 15 Minuten Aufenthalt weiterfahren oder alternativ im stündlichen Intervall in den nächsten Bus hüpfen können. 

Wir schlenderten zuerst die Einkaufsstraße und Fußgängerzone hinauf, und landeten am "Piazza Pretoria".

Dort bemerkten wir Besucher auf der Kirchenkuppel hinter dem "Fontana Pretoria" Brunnen. 

Wie kommt man da rauf? 🤔 Wir besorgten uns Tickets für die Kirche und das Kloster "Chiesa e Monastero di Santa Caterina d'Alessandria" - und wurden mal wieder überrascht. 

Von außen eher unauffällig und unspektakulär entpuppte es auch als sehenswertes Kleinod mitten in der Stadt. Ein echter Geheimtipp. 👍

Durch die Kirche ging es in die Räumlichkeiten der Mutter Oberin. 

Von dort in den Kloster-Innenhof und zur nebenan liegenden Doulceria, wo man sich mit Canoli, Kuchen und Kaffee eindecken kann, um sie anschließend im Klostergarten sitzend zu genießen. 





Anschließend ging es hinauf auf das Kirchendach. 




Der Weg nach unten führte vorbei an den Wohnräumen (Zellen) der Nonnen - hier herrschte Fotografieverbot. 



Der Plan war, noch ein bisschen durch die Gassen zu schlendern und dann wieder den Bus am Stopp zu erwischen. Doch plötzlich standen wir wieder an der Kathedrale - und damit am Startpunkt der Bustour. 😅 Palermo ist kleiner als wir dachten. 


Also zurück auf Anfang, wieder rein in den nächsten… Zug. 🤔 Der war im selben Ticket inbegriffen und fuhr früher als der Bus. 😂 Also hoppelten wir mit dem Zug los zu einer zweiten Runde. 


Diesmal gab's am ersten Stopp nur ein Eis und wir fuhren weiter bis zum zweiten Stopp am Jachthafen. Hier nutzen wir jedoch auch nur die 15 Minuten Aufenthalt, ehe wir mit dem Zug zurück fuhren zum Startpunkt. 


Donnerstag, 25. April 2024

Palermo, Catacombes

In Untergrund von Palermo gibt es mehrere Katakomben, christliche unterirdische Friedhöfe, die besichtigt werden können.

Zwei hatten wir uns ausgesucht - die erste war die "Catacombe di Porta d'Ossuna" - die älteste Palermos. Angelegt im 4. bis 6. Jahrhundert geriet sie über viele Jahrhunderte in Vergessenheit. Im 18. Jahrhundert wurde sie wiederentdeckt, ging wieder verloren und wurde erst im 20. Jahrhundert für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 


[Link Catacombe di Porta d'Ossuna]

Die Gräber wurden schon vor langer Zeit geräumt und die Fresken zerstört, so dass heute nur noch die Grabnischen sichtbar sind. 

Leider gilt in dieser, wie auch in der zweiten Katakombe, Fotografieverbot.

Nach einen kurzen Fußmarsch durch die Stadt erreichten wir die berühmte "Catacombe dei Cappucini", die unter einem Kapuzinerkloster angelegt wurde und heute von den Mönchen aus Einnahmequelle genutzt wird. 


[Link Catacombe dei Cappuccini]

Diese wurde erst im 19. Jahrhundert belegt und die rund 1200 mumifizierten Toten sind bis heute erhalten geblieben. Irgendwie markaber.