Mittwoch, 31. Mai 2023

Kıyıköy, Fischereihafen

Vom Strand ging es an die zweite Bucht Kıyıköys. Hier gibt es einen weiteren Badestrand und den Fischereihafen.

Solche Kurzausflüge machen wir immer zu zweit auf dem Gespann. Die Himalayan bleibt dann an der Unterkunft stehen.

Am Hotel musste Arnim  noch eine Schildkröte aus dem Innenhof retten.

Kıyıköy

Von Hotel in Dereköy ging es nur wenige Kilometer weiter, nach Kıyıköy, einen kleinen Fischerdorf an der Schwarzmeer-Küste.

Die Buchung der nächsten Unterkunft erwies sich als leicht tricky, weil in der Türkei Booking nicht funktioniert. Genau genommen: man kann nur mit einer ausländischen SIM Booking verwenden. Da es in der Türkei jedoch kein EU-Roaming gibt, nutzt man natürlich das WLAN im Hotel. Und schwub - keine Hotels in der Türkei auffindbar. 😵‍💫

Die Lösung heißt otelz.com
Die App sieht Booking sehr ähnlich, funktioniert auch recht identisch, biete jedoch nur türkische Hotels und Unterkünfte an.
So landeten wir in Kıyıköy, wo wir uns zwei Nächte gönnten.

Die Zufahrt zum Hotel war etwas rustikal.
Okay.. Raus kommen wir da morgen nicht wieder, da heute tagsüber die Straße aufgerissen wurde. 🤣

Wird wohl irgendwo hier raus gehen...
Den Tag haben wir heute im und ums Dorf verbracht.

Erstes Ziel war das frei zugängliche  Monastery of St. Nicholas, direkt unterhalb der Hotels.
Danach ging es an den Badestrand - nichts los, und leider auch noch sehr verdreckt mit Müll. Vermutlich aber viel Treibgut.


Montag, 29. Mai 2023

Türkische Grenze

Gestern standen wir morgens auf dem Balkon unseres Studios. Es regnete in Bindfäden - typisches "Ich will da nicht raus!" Wetter. Was sollten wir tun? Runter zur Rezeption und nach einer weiteren Übernachtung fragen? Oder trotz des Wetters fahren?

Mehrfaches Befragen der Wetter-App machte leider auch keine Hoffnung. Es sollte noch mindestens 3 bis 4 Tage weiter regnen.


Schließlich fiel die Entscheidung: Wir fahren weiter! Also Taschen gepackt und vor dem Frühstück schon die ersten runter gebracht und im Beiwagen verstaut. Dann gefrühstückt, noch möglichst lange gewartet, letztendlich die Regenklamotten übergezogen und runter zum Checkout. 

"Hatten Sie etwas aus der Minibar?" - Nein. "Bitte warten Sie noch 2 Minuten, meine Kollegin checkt das Zimmer." Sehen wir so aus, als würden wir ein Hotelzimmer verwüsten?

Als schließlich das "Alles OK" kam, konnte ich mir ein "Der Fernseher ist noch da.. Passte nicht auf das Motorrad" nicht verkneifen.

Raus in den Regen, Restgepäck verstaut, A****backen zusammengekniffen und los ging es.

Wie es die Wetter-App versprochen hatte, hörte der Regen hinter Burgas (ca.30km) auf und es wurde wärmer. Gute Entscheidung!

Weniger gut war die Entscheidung, einen Umweg durch den Strandscha-Naturpark einzuplanen. Statt Aussichten und groovigen Kurven gab es anderthalb Stunden Schlagloch-Piste. Dreißig Kilometer, an denen wohl nicht mal Offroad-Fans wirklich Freude hätten. 



Auch das war irgendwann endlich geschafft und wir kamen an die türkische Grenze. Erster Schalter - wir wurden durchgewunken. "Hey. Das läuft ja!" - zweiter Schalter. Pass, Zulassungsbescheinigung. Zwei Minuten. Fertig. Cool. 

Und dann.. standen wir. Vor uns eine lange Schlange, nichts bewegte sich. Mal ein Stück vor gelaufen und gekuckt. JETZT kann erst der türkische Grenzübergang. 

Nach ca. einer halben Stunde und 5 PKWs Fortschritt winkte ein Mitarbeiter uns beide nach vorne, wir durften die Fahrzeugschlange überholen und direkt an Schalter 3. "Passport". Weiter zum vierten Schalter. "Moto paper" und grüne Versicherungskarte. 

Dann rechts ran fahren und warten. Dort standen schon vier andere Motorradfahrer aus Italien und warteten. Worauf? Keine Ahnung. Sie sprachen leider kein Englisch. 

Wir versuchten den Zöllner zu fragen. "Wait!" - also weiter warten. Es tauchte ein weiterer Beamter auf und notiere alle Motorrad-Kennzeichen. Dann Mal am Beiwagen die Kisten öffnen. Kurzer Blick rein, OK. "Dürfen wir jetzt fahren?" - "Wait!". Irgendwann die Frage, ob wir Motorradfahrer eine Gruppe seien. Nö. Wir zwei gehören nicht zu den Italienern. Die - insgesamt waren es sechs - hatten wohl irgendein Problem, und alle Motorradfahrer wurden als eine Gruppe behandelt, inklusive uns. OK - wir durften nun endlich fahren.

Für ca. 100m. Wieder eine Schranke. Passport, Zulassungsbescheinigung, grüne Versicherungskarte. Schranke auf - wir haben die Türkei erreicht. Jippie. 


Noch 13 unspektakuläre Kilometer bis zum Hotel. 😅

Sonntag, 28. Mai 2023

Nessebar (Несебър)

In Nessebar haben wir uns dann zwei Nächte gegönnt, damit es sich auch lohnt. 😁

Heute blieben die Motorräder stehen und es ging zu Fuß in die Altstadt.
Auch wenn es auf den Bildern nicht so aussieht, war es doch recht warm, geschätzte 22-24 Grad.

Sopot (Сопот) Schipkapass (Шипка)

Übernachtet wurde in Sopot, einem kleinen Ort südlich des Troyanpasses.
Die Motorräder durften sicher verwahrt im Innenhof übernachten.
Am nächsten Morgen ging es über den Schipkapass. Leider anfangs bei Regen, schließlich im Nebel.
Das "Spaceship" haben wir dann leider gestrichen. Im dichten Nebel noch 10km auf schmalen Sträßchen durch die Berge zu irren, um letztendlich nichts zu sehen, machte keinen Sinn.

Auch der restliche Tag war nass, und wir überlegen uns während einer Rast wie es weitergehen soll.
Mittels Wetterapp, Google Maps und Booking fiel dann die Entscheidung: Augen zu und durch! Wir fahren weiter bis Nessebar.

Schnell etwas gebucht - und bei der Ankunft dann die Überraschung.. ein Appartement in einem 5 Sterne Hotel 😁 für 40€ die Nacht, inklusive Frühstück.

Und Gepäckservice, vom Motorrad auf's Zimmer. 🤣

Freitag, 26. Mai 2023

Troyan Pass

Heute ging es vom Motocamp über den Troyanpass nach Sopot.
Am höchsten Punkt des Troyanpasses befindet sich der Arch of Liberty, ein Monument den russischen und sowjetischen Befreiern 1944 gewidmet.
Eine Überraschung war die Begegnung mit einem bulgarischen Gespannfahrer. Wir konnten uns gut auf Englisch verständigen. Nachdem ich ihm unseren Aufkleber gegeben hatte, bekam ich prompt ein spontanes Gegengeschenk in Form eines großen Militärmessers. Gespannfahren verbindet😉

Donnerstag, 25. Mai 2023

Ethnografic Museum Etar und Sokolski Manastir (Соколски манастир)

Da wir uns gleich für zwei Nächte im Motocamp einquartiert haben, hatten wir heute Zeit für einen Ausflug in der Umgebung. Zu zweit auf der GS ging es zuerst zum Ethnomuseum Etar. Ein klassisches Freilichtmuseum.
Nur wenige Kilometer weiter den Berg hoch, liegt das Sokolski Kloster, von wo man eine schöne Aussicht über die Berge hat.
Auch wenn wir zwischendurch am Zweifeln waren, schafften wir es doch noch trocken zurück ins Camp.