Sonntag, 22. Oktober 2023

Rishikesh

Unser nächstes Ziel war nicht weit - eigentlich lohnte es auch nicht mal wirklich, die Motorradklamotten anzuziehen. Es war nur eine Strecke von 30km, aber anderthalb Stunden Fahrzeit. Nein - keine geile kurvenreiche Strecke, sondern einfach nur megamäßiger Verkehr. 😵‍💫

Das Ziel war nicht Rishikesh selbst, sondern Tapovan, ein Teilort weiter nördlich.

Wir standen erstmal etwas ratlos und auch genervt von den ewigen Rumgehupe an der Hauptstraße und befragten Booking.com und Google-Maps nach einer geeigneten Unterkunft. Leider mal wieder viel mehr Schein als Sein, viele gefakte Beiträge und geschönte Fotos. 😵‍💫

Ziemlich entnervt schaue ich mich um und entdecke in einer Nebenstraße ein Schild. Ich ging die rund 150 m bis zum Hotel und es hatte alles, was wir brauchten. Tiefgarage, Pool, ordentliche Zimmer. Nehmen wir!

Lustig war erstmal der Weg in die Tiefgarage, den wir mit einem Fahrzeug-Lift überwanden. 😅 
Wir checkten für drei Tage ein.
Leider hatte der Pool einen Nachteil: er lag direkt neben dem Restaurant, mit einer Glaswand. Nicht sehr einladend, da als einzige reinzuhüpfen, 😅 weswegen ich ihn dann letztendlich doch nicht nutze.

Den ersten Nachmittag gingen wir chillig an, erkundeten nur die Stadt. 

Zufahrt zum Hotel nur noch für Einspurfahrzeuge 😅


Mittags wurde noch gebastelt und die Motorräder mit den obligatorischen Nummernschildern vorne ausgestattet.

Abends entdeckten wir ein cooles Restaurant, in dem bis auf den Chef alle Mitarbeiter gehörlos sind. Ein tolles Konzept.

Etwas Lagerkoller und ein bisschen fehlte uns auch der Kontakt zu anderen Menschen 🙄 Das ist oft der Nachteil an solchen "Luxushotels". 

So traf es auch ganz gut, dass ich über eine Facebook-Gruppe Julia, eine andere Indien-Reisende fand, die doch rein zufällig gerade mal 100 m Luftlinie von uns entfernt wohnte. 🤗 Gleich mal spontan zum Frühstück verabredet. Es ist schön, zum einen mal wieder jemanden kennenzulernen, sich auszutauschen und einfach wieder deutsch zu quatschen. 👋 Julia lebt länger in Tapovan und macht hier eine Ausbildung bei einem Heiler.


Am Vorabend hatten wir schon vom Rooftop-Cafe aus gesehen, dass die Hängebrücke von Rishikesh gar nicht so weit weg ist, und so machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Runter zur Brücke, rüber, am Ganges-Ufer entlang bis zur nächsten Brücke, wieder zurück auf die richtige Seite - und wieder hoch nach Tapovan. Ein paar Kilometer und einige Höhenmeter. 👍 Aber es hatte sich gelohnt.

An die Kühe, die überall unterwegs sind, gewöhnt man sich.

Ein großer Ashram am Ganges-Ufer.


Wo es Touristen gibt, gibt es auch immer Affen.

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