Mittwoch, 30. August 2023

Babusar Top / Chilas

Nachdem es am Vorabend noch regnete, hatten wir uns gedanklich schon darauf eingestellt, bei schlechtem Wetter einen weiteren Tag in Naran zu bleiben.

Doch zum Glück schien dann am Morgen doch wieder die Sonne und nichts sprach gegen eine Weiterfahrt.

Die Straße am Vortag von Mansehra nach Naran war vom Straßenzustand her übel. Umso mehr Freude kam auf, als uns hinter Naran eine gute ausgebaute Straße erwartete. Dazu perfekt blauer Himmel, angenehme Temperaturen - ein perfekter Fahrtag stand uns bevor.

Extra für Matthias: Das Imker-Bild des Tages ☺️
Die Landschaft war atemberaubend schön, so dass man gefühlt am liebsten alle 200 m anhalten wollte, um Fotos zu machen.
Wir hatten uns ein Zwischenziel in ca. 100 km gesetzt, so dass wir den Tag entspannt angehen konnten.

Besonderen Spaß hatten wir wieder mit Wasserdurchfahrten. 


Bitte einmal gaaaanz weit rein zoomen!

Als wir an einer besonders langen Durchfahrt eine Fotosession einlegen, trafen wir dort auf zwei pakistanische Biker. Motorradfahren verbindet. ☺️ Solcher Begegnungen sind das Salz in der Reise-Suppe. 

Und wenn man eh schon gerade steht, finden sich auch immer gleich Trittbrett Fahrer. 😃

Ansonsten war die Straße meist gut, zumindest auf der Südseite des Babusar Passes. Hier und da ein paar Schlaglöcher oder aufgebrochener Asphalt, aber kein Vergleich zum Vortag.

Unterwegs gönnten wir uns einen Tee am Lulusar Lake, als wir angesprochen wurden, ob wie für ein Foto.. OK. Klar. Kennen wir ja schon. 😂 Dafür übernehmen die beiden Pakistani auch die Rechnung für unseren Tee. 😁

Keine Ahnung, wie lange wir noch an dem See standen, bis jeder ein Foto mit uns hatte. Irgendwann mussten wir wirklich die Flucht ergreifen. Sonst stünden wir immer noch dort. 😂

Kurz nach dem See passte uns die Tourismus Polizei ab. Was es nicht alles gibt. 🙃 Die meinten dann auch gleich, sie wollten uns Security (Begleitschutz) geben. Konnten sie ja gerne versuchen. Erst sprang der Wagen fast nicht an, die Batterie hatte auch schon bessere Zeiten gehabt. Dann mussten sie noch wenden. Wir haben währenddessen schon mal einen Vorsprung rausgeholt. 😂 Als sie hinter mir hupten und blinkten, hab ich sie nicht vorbei gelassen. Sie sahen es dann ein und fuhren einfach nur hinterher. Kurz vor dem Babusar Top drehten sie dann ab.

Auf der Passhöhe  dann die nächste lustige Begegnung - wir wurden plötzlich auf Deutsch angesprochen. ☺️ Ein Paar aus München (bzw. ursprünglich aus Singen) hatte uns vorbeifahren gesehen, blitzschnell festgestellt "Die sind aus Rottweil!" und sind uns hinterher gelaufen. So klein kann die Welt sein. 👍

Als wir weiterfuhren, kurz hinter der Passhöhe, erwartete uns dann der "Wow-Moment". Ein erster Blick auf den Himalaya in voller Pracht. Wir waren geflasht.

Nun hieß es noch die letzten rund 40 km in unendlichen Kehren und zu Tal zu rollen. Auf dieser Seite mit vielen Erdrutschen. Meist schon weggeräumt, aber teilweise auch noch frisch und nur mit Hilfe von ein paar Locals überwindbar.

Wir erreichten unser Tagesziel Chilâs und mit Hilfe eines einheimischen Motorradfahrers fanden wir auch das schon vorab ausgesuchte Hotel. 

Als besonderen Service kochte uns der Host ein Abendessen. Als gelernter Koch extra "not spicy" ☺️
Den Abend konnten wir mit interessanten Gesprächen mit dem Host und seinen Freunden auf der Dachterrasse ausklingen lassen.

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