Raus aus dem Hotel und.. rein in die nächste Baustelle. Wieder mal 2 km aufgerissene Straße. Danach fanden wir zum Glück wieder Asphalt, denn auf 50 km durch die Berge auf losem Untergrund hätte ich keine Lust gehabt.
Die Straße gen Süden windet sich auf bis zu 2400 Höhenmeter (wobei der Sevan Lake selbst auch schon auf 1900 liegt), war zum Glück wenig gefahren und der Zustand ist ganz OK. Und vor allem schöne Aussichten.
Bei Getap landeten wir dann auf der M2, die durchgeht bis Gorgis, der letzten Stadt vor Bergkarabach.
Das Hotel gab es wieder ohne Vorab-Reservierung spontan am Straßenrand, und die Stadt entpuppte sich als netter, als sie auf den ersten Blick den Anschein machte. Man musste ein bisschen suchen.
Am nächsten Morgen ging es wieder etwas zurück, da Gorgis durch den Bergkarabach-Konflikt leider eine Sackgasse ist und deswegen die gut ausgebaute M2 nicht befahrbar ist. Der komplette Verkehr in den Süden des Landes und Richtung Iran wälzt sich stattdessen über die schmale Straße nach Tatev und dann weiter nach Kapan.
Für solchen Schwerlastverkehr nicht ausgelegt, haben vor allem die Kehren extrem gelitten und bestehen nur noch aus Sand und Dreck. Genau das, was ich "liebe" 🫣
Nach der Tortur beschlossen wir dann auch, in Tatev zu bleiben und zu übernachten. Es fand sich ein Guesthouse, wo wir unser Zelt im Garten aufstellen, duschen (wenn auch kalt) und die Küche benutzen konnten.
Am Nachmittag besichtigen wir noch das Kloster Tatew, das bis auf das 4. Jahrhundert zurück geht.
Aus Richtung Goris kommend kann man das Kloster auch ganz modern mit der "Wings of Tatev" Seilbahn besuchen.
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