Den nächsten Tag begannen wir erstmal mit einem Besuch in der Apotheke, wo ich der Dame dort erklärte:
მაქვს ოსტეოართრიტი და მჭირდება ტკივილგამაყუჩებლები.
Sie suchte mir dann zwei Medikamente raus, die ich 2-3 mal am Tag nehmen kann. "After Food". Das eine ist Ibu. Das andere? Keine Ahnung. 🤣 Immer rein damit.
Leider hatten wir keine Lari mehr, und der Kartenleser verweigerte die Mitarbeit. Es folgte bei mittlerweile 35 Grad die Suche nach einem Geldautomaten, um 20 Lari (7,05 €) abzuheben. Die Medis schlugen mit 13 Lari zu Buche. 🙄
Danach ging es endlich auf die Piste und zur Grenze. Ein Polizist winkte uns am Grenzübergang seitlich raus. Wo wir denn her kämen. Georgien. 🤪 Achso. Ne. Alemannia. Germany. Und wo wir hin wollen? Armenien. Dann seien wir aber am der falschen Grenze.😅 Hier sei Aserbaidschan. Kann ja mal passieren. 🤣 Das Navi meinte wohl über Aserbaidschan sei der kürzeste Weg.
Während ich schon unter meinen Helm einen Lachflash bekam, erklärte der Polizist Arnim - in Deutsch - wie wir den nun nach Armenien kommen. Die letzten 7 Lari wurden noch in drei Fanta investiert, dann fuhren wir 40 km weiter bis Armenien.
Dqer Grenzübertritt zog sich, und am Schluss brauchten wir gut anderthalb Stunden, bis wir endlich auf armenischen Straßen fahren durften.
Der "Knüller" war noch, das Arnim genötigt wurde, den Türkei-Aufkleber vom Koffer zu entfernen 🤬 Mit mir diskutierten die Zöllner zwar auch rum, ich stellte mich dann aber doof, stieg auf und fuhr weiter. 🤪 Aktuell habe ich ihn mit einem unserer eigenen Aufkleber abgedeckt. Bevor es doch noch Ärger gibt. 🤔
Dann ging es an die Suche unserer vorgebuchten Unterkunft. Zuerst wollte unser Navi mit uns irgendeine unbefestigte Piste durchhoppeln. Abgelehnt. Wir blieben weiter auf der Hauptstraße. Das ging auch soweit bis ca. 10km vor dem Ziel. Dann mussten wir doch noch durch eine Baustelle, eine steile Hoppelstecke hoch, standen eine Stunde an einer Baustelle (Vollsperrung nach Bergrutsch).
Hoppelten innerorts durch Schotter, Schlamm, Sand und aufgerissene Straßen - und fanden unsere Unterkunft erstmal nicht.
Letztendlich half uns ein Taxifahrer, der uns mehrfach kreuz und quer durch die Gegend irren sah. Er rief für uns bei der Vermieterin an und führte uns dann die letzten paar hundert Meter bis vor die Haustüre. Спасибо
OK.. DAS hatten wir nun eben wirklich nicht erwartet. 🫣
Ja. Das ist wirklich unsere Bleibe für heute Nacht. 🫣Innen ist es sehr rustikal, um es freundlich zu sagen, aber sauber. Für eine Nacht muss das gehen. Besser als wieder den Berg runterzuhoppeln.
Nach einem kleinen Rundgang durch den Ort und Einkauf fürs Abendessen, war der Tag dann auch gelaufen. Lang, heiß und anstrengend.
Ohh! Das hätte mich auch ziemlich aus meiner Komfortzone geholt 🙈 Aber deswegen macht man ja so eine Reise, oder!?! ☺️
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