Dann will ich Mal die letzten Tage nachreichen, bevor Ihr eine Suchanzeige aufgebt und uns vermisst meldet. 😉
Nach Tbilis und Mzcheta führte uns der Weg wieder Richtung Norden. Wir wollten nach Stepanzminda / Kazibegi.
An und für sich eine nette Gegend, nur leider machte uns das Wetter einen Streich durch die Rechnung, abends hatten wir mal wieder ein Gewitter und tiefhängende Wolken.
Zum Glück hatten die sich bis zum Morgen abgeregnet, so dass zumindest der Rückweg ins Tal trocken war und wir noch ein bisschen die Aussichten genießen konnten.
Stepanzminda liegt nur wenige Kilometer von der russischen Grenze, und die Strecke ist eine Transitroute. Das bedeutet sehr viel Verkehr und vor allem am Nachmittag oftmals sehr rücksichtslose Fahrer.
Im Nachhinein würden wir sagen: den Abstecher hatten wir uns sparen können.
Auf der weiteren Strecke Richtung Westen landeten wir bei Tbilis in einem kilometerlangen Stau. Nach einem kurzen Absprechen per Helmfunk lösten wir das Problem auf georgische Art. Augen zu und durch, alles überholt. Dürften sicher alles in allem 5km Stau gewesen sein bis zu einer Engstelle und Baustelle. Da wären wir sicher noch 2-3 Stunden gestanden, wären wir im Stau geblieben.
Es ging noch ein paar Kilometer stressig weiter, bis wir endlich von der Transitstrecke - diesmal Richtung Armenien - abbiegen und es Richtung Berge, über den Gomboripass nach Telavi ging.
Auf den ersten Blick sieht man wieder eine Stadt, bei der man dachte: "OK.. Zimmer suchen, übernachten und dann weiter". Nachdem wir dann aber die Altstadt oberhalb der Durchgangsstraße fanden, war sie jedoch gar nicht so übel.
Bis wir die Stadt erkunden konnten, war jedoch erstmal Geduld gefragt. Kaum hatten wir ein Hotel gefunden, fing es wieder heftig an zu gewittern, inklusiv 2 Stunden Stromausfall.
Ganz schön langweilig! Kein Internet - WLAN ausgefallen. Kein Fernsehen, was man ja eh nicht verstehen würde.
Selbst mein Internet, per SIM, ging nur so lange, bis der Akku des Handys leer war. 🤣 Einkaufen oder essen gehen ohne Strom in der ganzen Stadt war natürlich auch nicht möglich Leben am Limit! 🤪
Abendessen gab es dann erst spät, als der Strom wieder da war, und für einen kleine Runde durch die Altstadt reichte es dann doch noch.
Den nächsten Morgen begannen wir mit einem Besuch des historischen Museums.
Dann ging es heute nur ca. 80km weiter, bis Lagodekhi, was schon nahe der Grenze zu Aserbaidschan in einem Naturschutzgebiet liegt.
Untergekommen sind wir heute in einem Weingut, zwischen Obstbäumen und Weinreben. Ein gemütliches, ruhiges Fleckchen, das sogar ein kleines Schwimmbad bietet.
Ganz schön mutig so nah bei Herrn Putin.
AntwortenLöschenDer lila Himmel!!!
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