Sonntag, 28. April 2024

Ankunft Zuhause

Am Vormittag machten wir uns auf den Weg, die letzte Etappe nach Hause zu bewältigen.

Die letzten 200 km führten uns unsere Navis überraschenderweise über teilweise unbekannte Strecken, obwohl wir schon öfters von Allgäu nach Hause gefahren sind. Manchmal kann einen die Technik doch noch überraschen. 😅

Um 14 Uhr erreichten wir unser Heimatdorf - erwartet wurden wir schon von unserem Nachbarn und zwei Freunden. 🥰 

Eine schöne Überraschung - sie hatten uns Bier & Radler und ein Schwarzwälder Vesper und frisches Brot mitgebracht. 😋 So gab's erstmal eine zünftige Brotzeit im Biergarten, um anzukommen. 

Und unser leerer Kühlschrank wurde neben den mitgebrachten Resten vom Vortag nun auch noch mit Zutaten fürs morgige Frühstück befüllt. 🙏

Morgen müssen wir wohl erstmal einkaufen. 😉

Mit rund 33.000 km, ein paar Blessuren an den Motorräder, aber selbst unbeschadet, erreichten wir unser Häuschen wieder. Fühlt sich irgendwie schon seltsam an. 


Es heißt nun erstmal die nächsten Tage aufräumen, Organisatorisches abzuarbeiten, die liegengebliebene Post eines Jahres zu sichten...

Unser verbliebene Auto - meines wurde vor der Reise noch verkauft - muss zum TÜV, die beiden Motorräder müssen gereinigt, das Gepäck aufgeräumt, Wäsche gewaschen, Kundendienst gemacht werden. Es wird also noch einiges zu tun geben die nächsten Tage. 😊

Mal sehen, bis wann wir realisieren, dass unsere Weltreise nun wirklich zu Ende ist. 😁

Danke an alle, die uns virtuell auf unserer Reise begleitet haben. ☺️

Heimreise durch Italien und Österreich

Nach der ersten Nacht in Pistoia, nahe Bologna, ging es am nächsten Tag über die umliegenden Berge und dann rein in die Po-Ebene. Am zweiten Fahrtag in Norditalien standen 300 km auf dem Plan.

Eine wirklich schöne Gegend zum Motorrad fahren ist die Po-Ebene nicht. Aber auf die Autobahn zu gehen hatten wir auch keine Lust. So arbeiteten wir uns Kreisverkehr für Kreisverkehr nach Norden vor. Inklusive Mittagspause - zum Aufwärmen. Obwohl es sonnig war, kühlten wir durch den Wind ziemlich aus. 

Das nächste vorbuchte Etappenziel lag dann schon im Trentino, kurz vor Südtirol. Lustig, wenn das Hotelportal plötzlich wieder Deutsch spricht. 😅

Am nächsten Tag ging es dann durch Südtirol und über die alte Brennerpass-Straße. Die Berge rundum sind natürlich im April noch schneebedeckt. 

Brennerpass und Reschenpass sind so früh in Jahr die einzigen Pässe über die Alpen, die offen sind (ganzjährig). 

Bei einer Pause in Brennero, um uns nochmals aufzuwärmen, buchten wie unsere letzte Hotelübernachtung in Götzens, in der Nähe von Innsbruck.

Käsekrainer 😋 zum Mittagessen.

Die 40 km waren dann auch schnell runtergerollt. Das Hotel war ein typischer österreichischer Landgasthof, mit Rundumblick auf die Berge. 

Am nächsten Morgen Blick vom Balkon mit Sonnenaufgang über den Bergen.

Am nächsten Morgen ging es gemütliche 200 km weiter, teils durch Österreich und teils schon durch Deutschland. 

Vorbei am Plansee, wo noch richtig viel Schnee lag. 

Nun blieb nur noch eine Zwischenübernachtung auf dem Weg nach Hause übrig. Wir hatten uns bei Angelika und Rolf, Freunden im Allgäu, angemeldet. Dort haben wir schon öfters in der Vergangenheit auf dem Weg in oder aus dem Urlaub übernachtet. 😅 Sie wohnen so geschickt gelegen auf dem Weg in den Süden. 😘

Nach einem gemütlichen Grillabend mit unseren Freunden trennen uns nun nur noch 200 km von Zuhause. 

Freitag, 26. April 2024

Ciao Sicilia, ciao Palermo

Es wurde Zeit, Sizilien zu verlassen. Gegen halb elf räumten wir unsere Unterkunft und versuchten zuerst einmal in der Stadt das Büro von Grimaldi Lines zu finden. Leider erfolglos. 🙄

Der nächste Versuch war, direkt an den Fährhafen zu fahren und dort nachzufragen, wie der Check-in in Palermo ablaufen würde. 

Der Sicherheitsmitarbeiter am Eingang zum Hafen erklärte uns, wir sollten um 14:30 wiederkommen, und mehr als die E-Mail bräuchten wir nicht. Auch gut. 👍

Nächster Programmpunkt war ein Besuch bei Euro-Spin, dem italienischen Discounter-Supermarkt. Hier deckten wir uns fürs Abendessen an Bord der Fähre ein.

Nun hieß es Zeit zu überbrücken, weswegen wir uns ein Ristorante fürs Mittagessen in der Nähe des Jachthafen suchten.



Anschließend blieb immer noch Zeit, in der Nähe des Fährhafens durch die Fußgängerzone zu bummeln und einen Nachtisch 🍦zu nehmen. 

Danach konnten wir in den Fährhafen und Einchecken. 


Bevor wir an Bord konnten, musste zuerst einmal entladen werden. Unter anderem rollte eine Riesengruppe Vespas aus den Frachtraum. ❤️🇮🇹


Vespa als Gespann: 

Unsere Kabine - gebucht war Zweibett innen,  bekommen haben wir außen. Mit eigenem Rettungsboot, direkt vor dem Fenster 🤣 Arnim meinte, wenn wir freie Sicht haben, ist irgendwas schief gegangen. 

Um 18:30 stachen wir schließlich in See und die Überfahrt von Palermo nach Livorno, im Norden Italiens, konnte losgehen.



Ankunft in Livorno, in Norditalien, war um 14 Uhr am nächsten Tag. Da wir gaaanz unten, im untersten Deck des Schiffes unsere Motorräder stehen hatten, kamen wir auch als eine der letzten wieder raus.

Es war nach vier, bis wir endlich auf der Straße und auf dem Weg zu unserer Unterkunft in 70 km Entfernung waren.

Mehr als Bier, Pizza und Espresso war dann auch nicht mehr drin. 


Palermo, "Chiesa e Monastero di Santa Caterina d'Alessandria"

Für den zweiten Sightseeing-Tag in Palermo hatten wir uns eine Rundfahrt mit dem Hop-on-Hop-off Bus vorgenommen. 😁 Einfach Mal rumfahren lassen und die Stadt besichtigen. 

Wir kauften uns zwei Tickets und fuhren mit dem Bus bis zum ersten Stopp. Hier hätten wir nach 15 Minuten Aufenthalt weiterfahren oder alternativ im stündlichen Intervall in den nächsten Bus hüpfen können. 

Wir schlenderten zuerst die Einkaufsstraße und Fußgängerzone hinauf, und landeten am "Piazza Pretoria".

Dort bemerkten wir Besucher auf der Kirchenkuppel hinter dem "Fontana Pretoria" Brunnen. 

Wie kommt man da rauf? 🤔 Wir besorgten uns Tickets für die Kirche und das Kloster "Chiesa e Monastero di Santa Caterina d'Alessandria" - und wurden mal wieder überrascht. 

Von außen eher unauffällig und unspektakulär entpuppte es auch als sehenswertes Kleinod mitten in der Stadt. Ein echter Geheimtipp. 👍

Durch die Kirche ging es in die Räumlichkeiten der Mutter Oberin. 

Von dort in den Kloster-Innenhof und zur nebenan liegenden Doulceria, wo man sich mit Canoli, Kuchen und Kaffee eindecken kann, um sie anschließend im Klostergarten sitzend zu genießen. 





Anschließend ging es hinauf auf das Kirchendach. 




Der Weg nach unten führte vorbei an den Wohnräumen (Zellen) der Nonnen - hier herrschte Fotografieverbot. 



Der Plan war, noch ein bisschen durch die Gassen zu schlendern und dann wieder den Bus am Stopp zu erwischen. Doch plötzlich standen wir wieder an der Kathedrale - und damit am Startpunkt der Bustour. 😅 Palermo ist kleiner als wir dachten. 


Also zurück auf Anfang, wieder rein in den nächsten… Zug. 🤔 Der war im selben Ticket inbegriffen und fuhr früher als der Bus. 😂 Also hoppelten wir mit dem Zug los zu einer zweiten Runde. 


Diesmal gab's am ersten Stopp nur ein Eis und wir fuhren weiter bis zum zweiten Stopp am Jachthafen. Hier nutzen wir jedoch auch nur die 15 Minuten Aufenthalt, ehe wir mit dem Zug zurück fuhren zum Startpunkt.