Den nächsten Tag gingen wir eher chillig an. Lange schlafen, spät frühstücken, rüber zum Motorradladen, quatschen, Uber bestellen - und dann zum Toiletten-Museum gefahren. 😅
Was uns erwarten würde und was es mit dem Museum auf sich hatte, wussten wir vorab nicht.
Von der Website:
Dr. Bindeshwar Pathak ist ein großer Humanist und Sozialreformer des heutigen Indiens. Er hat die Vision eines Philosophen und den unsterblichen Eifer eines Missionars. Er ist die Ikone der Hygiene und der sozialen Reformen, die das Leben von Millionen Menschen verändert hat. Durch seine Bemühueinengen wurde es den ehemals Unberührbaren von der Gesellschaft ermöglicht, mit ihnen in Kontakt zu kommen und auf Augenhöhe mit ihnen zu leben, mit ihnen zu speisen und in Tempeln zu beten. Er hat neue Kultur geschaffen, die die Armen umarmt und die Würde der Arbeit lobt.
Es war Aufgabe der Unberührbaren (Kastenlosen), die Gruben der - nicht an die Kanalisation angeschlossenen - Toiletten zu leeren.
Dies wollte Dr. Bindeshwar Pathak ändern, indem er ein Toilettensystem entwarf, das selbst die Exkremente kompostiert, so dass nichts weiter als Erde am Ende übrigbleibt. Diese kann nach 1,5 bis 2 Jahren vom Besitzer selbst entnommen und entsorgt werden.
Die Gruben werden abwechselnd für 2 oder mehr Jahre verwendet, anschließend verschlossen. So kompostiert die eine Grube, während die andere verwendet wird. Gebaut werden die Gruben aus dem jeweils vor Ort verfügbaren Rohstoffen.
Sulabh International Museum of Toilets
Vom Museum ging es nochmals - mit einem Zwischenstopp an einer Bäckerei, um zwei Torten zu kaufen - zum Motorradladen. Sozusagen "Ausstand" von Melanie nach erfolgreicher Reparatur ihrer XT500. ❤️
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