Samstag, 9. September 2023

Karakorum Highway bis zum Abwinken

Von Astore ging es am nächsten Morgen rund 50km runter bis zur N-35, also wieder auf den Karakorum Highway. 

Nun hieß es zurück in den Süden, Richtung Islamabad. Wobei dies eine größere Strecke ist, weswegen wir es in mehreren Tagesetappen angegangen sind.

Der erste Tag brachte uns wieder bis Chilas. Zwischendurch, an der Baustelle mit Wartezeit, gab es schon wieder ein Eis. Dieses Mal wohl von einem ebenfalls wartenden Pakistani, der einfach rundum welches verteilte. 


Kurz vor Chilas liefen wir auf einen großen Rucksack auf... Also genau genommen auf ein Motorrad mit Sozius, und dieser war von hinten nur als riesiger Rucksack erkennbar. 😅 Beim Überholen fielen jedoch sofort die hellen Haare auf - ich winkte freundlich.

Als wir im Hotel einchecken wollten, tauchte der graue Wuschelkopf und der große blaue Rucksack plötzlich neben mir auf. ☺️ Magreth aus Radolfzell. Es wurde ein geselliger Abend. Schön, einfach Mal wieder deutsch zu plaudern. 🥰

Am nächsten Morgen machten wir uns an das nächste Teilstück, bis Besham. WAS FÜR EIN SCHEISS! Immer der N-35 folgend, so unser Plan, sollten so die 200km auf der gut ausgebauten Straße schnell abgerissen sein. Weit gefehlt! 😵

Geschätzt 50km der Strecke befand sich in Baustellenzustand 🚧🚧🚧 - und fragt nicht, wie!

Tiefer Sand, dicke Steine, LKWs mit abrauchenden den Kupplungen, und immer wieder tiefer Schlamm- und Wasserlöcher, bei denen sich nicht mal erahnen ließ, wie der Untergrunds aussieht. Augen zu und durch! Und einfach hoffen, dass es gut geht. 

Von den Polizisten, die uns teilweise begleiteten, gab's ein 👍 für die fahrerische Leistung 😁

Die Strecke führt über weite Teile hoch über dem Indus-Tal  an Berghang entlang, mit tiefen Abgründen neben der Fahrbahn. Wie man sich Gebirgsstrecken in Pakistan so vorstellt... 😵‍💫😱🫣

Als wir Besham schließlich erreichten, checkten wir im Hilton ein. Könnte bei 12€/Nacht aber ggf ein Fake gewesen sein. 😂 Das Marriott nebenan kam uns auch verdächtig vor. 🤣

Für den nächsten Tag hatten wir uns nochmals rund 140km bis Abbottabad vorgenommen. Immer der N-35 folgend. Zum Glück wurde der Straßenzustand etwas besser - dafür landeten wir Mal wieder auf dem Motorway.

An der Mautstelle heiße Diskussion mit den vier anwesenden Polizisten.

"Is this a motorway" - "Yes" - "No motorcycle allowed?" - "No" - "How can we get to the N-35?" - "Go!" - "Is it allowed?" - "Yes." - "No" - "Allows? - "No motorcycles" - "Yes. Go" - ..

 Also irgendwie sind wir dann doch ein Stück gefahren. Mehr oder minder erlaubt. Oder nicht? Wer weiß dass schon so genau?! 😵‍💫

Nach ein paar Kilometern verließen wir die M-15 (war nämlich doch ein Motorway), fuhren ein Stück weiter durch die Berge, quälten uns wieder durch Mansehra und erreichten schließlich Abbottabad.

Das vorgebuchte Hotel zu finden erwies sich als etwas problematisch. Also Notiz für uns: Zimmer nur reservieren, wenn dringend notwendig. Sonst lieber spontan vor Ort kucken.

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